Therapieansätze
Hypnose
Unter Hypnose stellt man sich landläufig die Show-Hypnose vor, bei der Kandidat*innen auf der Bühne scheinbar willenlos den Befehlen sinnfremde und das Publikum belustigende Aktionen machen. Diese Anwendung der Hypnose ist nur für die Bühne und unterscheidet sich wesentlich von der therapeutisch genutzten Hypnoseform.
Mehr und mehr wird bekannt, dass Hypnose therapeutisch eingesetzt werden kann, z. B. zur Angstbewältigung, Raucherentwöhnung oder anderen persönlichen Anliegen. Hier gibt es vor allem zwei verschiedene Vorgehensweisen:
- Die Hypnose mit Suggestionen entweder in Anwesenheit des Hypnotiseurs oder mit digitalen Audioangeboten. Die Erfolgschancen liegen bei etwa 50%. Manchmal scheint die Behandlung erst erfolgreich, aber nach kurzer Zeit erfolgt ein Rückfall in den Zustand vor der Hypnosebehandlung. Der wahrscheinlichste Grund dafür ist, dass das eigene Unterbewusstsein die beabsichtigte(n) Veränderung(en) als unpassend ablehnt und sich damit gegen das Bewusstsein durchsetzen kann.
- Die klientenzentrierte Hypnose ist eine (und meine) Vorgehensweise, in der der Klient oder die Klientin (also Sie selbst!) die Kontrolle und Gestaltung behalten. Die Aufgabe des Hypnotiseurs ist dabei lediglich, die Anleitung und gewisse Leitplanken auf dieser inneren Reise zu bieten.
Die Hypnose entspricht einem tiefen-entspannten Zustand ähnlich einer Meditation, allerdings mit dem Unterschied, die mitgebrachten Belastungen zu bearbeiten und zu Lösungen zu finden.
Der Zustand der Hypnose eröffnet die Möglichkeit, mit dem eigenen Unterbewusstsein in Verbindung und in Dialog zu treten. Das eigene Unterbewusstsein kennt die passende Lösung am besten. Auf das eigene Unterbewusstsein zu hören und in Kooperation damit einen Lösungsweg zu finden ist die effektivste und damit erfolgversprechende Methode, das eigene Leid in neue Lebensqualität zu wandeln.
Die Hypnose verstehe ich nicht als zentrales Therapieverfahren an sich, sondern zur Vereinfachung, sozusagen als Gleitmittel, für den Erfolg der angewandten Therapieverfahren. Diese können je nach Problemstellung z. B. aus der systemischen Therapie, dem NLP, oder anderen Ansätzen stammen.
Therapieverfahren, von denen ich einzelne Elemente während der Hypnosesitzung individuell passend anleite
aus der Transaktionsanalyse
Grundgedanken der Transaktionsanalyse (TA) und der TA-Haltung sind,
- ein grundsätzlicher Respekt und die Annahme, dass jeder Mensch mit all seinen Anteilen (siehe auch Systemische Therapie) und somit in seiner Ganzheit in Ordnung ist.
- jeder Mensch die Fähigkeit hat zu denken, Probleme zu lösen und in der Lage ist, Verantwortung für sein Leben und dessen Gestaltung zu übernehmen. Über das Verstehen von unbefriedigenden Situationen, das Entwickeln von persönlichen Potentialen und das Hinterfragen bisheriger Sichtweisen ist es das große Ziel, die eigenen Potentiale und damit die Autonomie im Sinne von Selbstbestimmung bezogen auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse sowie auf die Welt zu fördern.
Diese wertschätzende Haltung ist Basis für die gemeinsame Arbeit miteinander, die den gewünschten Erfolg möglich macht.
aus der Gesprächstherapie nach Carl Rogers
die Grundannahmen sind sehr ähnlich denen der Transaktionsanalyse. Es steht ebenso eine akzeptierende, wertschätzende und empathische Haltung von Klienten und Therapeut im Mittelpunkt. Außerdem wird angenommen, dass jeder Mensch ein angeborenes Bestreben zur Selbstverwirklichung hat. Damit verfügt also jeder auch über alles in sich selbst und weiß selbst am besten, bewusst oder zumindest unbewusst, wie das eigene Leiden entstand und wie die beste Lösungsstrategie zur Heilung aussieht.
aus der Systemischen Therapie
Jeder Mensch wird in seiner Art nicht nur durch Vererbung. Ein Baby wird grundsätzlich in ein System
hinein geboren, und seine Eigenschaften, wie sie sich entwickeln, werden in vielfältiger Weise durch
seine Sozialisation, also alle Erfahrungen und daraus gezogenen Schlussfolgerungen, bestimmt.
Die Eigenschaften, die im Umgang mit sich selbst und mit der Umgebung auch zu (Re-)Aktionen führen
(und auch nicht (re)agieren bedeutet eine Aktion), stellt man sich in der systemischen Therapie als
Familie, als Team oder Mannschaft mit den verschiedenen Anteilen vor. Diese Anteile können sich
gegenseitig fördern oder ausbremsen.
Das Kennenlernen der systemischen Anteile des eigenen Selbst und ihres Zusammenspiels kann wertvolle
Erkenntnisse auf dem Weg zur eigenen Problemlösung darstellen.
aus NLP
NLP bedeutet Neurolinguistisches Programmieren. Es stellt eine sehr erfolgversprechende
Therapieform dar.
Grundlage ist die Tatsache, dass die eigene Wahrnehmung einer Situation immer nur subjektiv,
d.h. aus der eigenen Perspektive und mit dem eigenen Erfahrungshintergrund sein kann.
Außerdem weiß man, dass das Gehirn Erinnerungen genauso verarbeitet, als ob sie gerade passieren.
Es sind dabei vor allem die Gefühle, die das damalige wie das jetzige (erinnerte) Erleben bestimmen.
Kann eine erinnerte Situation emotional umbewertet werden, so können sich daraus abgeleitete
Glaubenssätze auflösen, was zur Problemlösung führen kann.
weitere in Ansätzen, z. B. Wingwave, EMDR, u.a.

Medizinische Ursachen und psychiatrische Erkrankungen dürfen nur von Medizinern, Psychotherapeuten und mit Einschränkung von Heilpraktikern für Psychotherapie behandelt werden!